Tierbekanntschaften – Der Lachs

Der Atlantische Lachs ist ein beliebter Speisefisch. Sein Fleisch hat eine kräftige rosa-orangene Farbe. Besonders lecker schmeckt Lachsfleisch gegrillt oder geräuchert. Heute kommt der größte Teil Lachse, die wir im Supermarkt kaufen können, aus Fischfarmen, in denen er gezüchtet wird.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Atlantischen Lachses ist der nördliche Atlantische Ozean, das Nordmeer sowie angrenzende Seen und Flüsse.

Atlantische Lachse werden bis zu 1,5 m lang und sind sogenannte wandernde Fische. D.h. sie leben nicht ihr ganzes Leben an einem Ort. Der erste Teil ihres Lebens beginnt in Flüssen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die jungen Lachse von Würmern und Larven. Wenn sie eine gewisse Länge (ca. 15 cm) erreicht haben, schwimmen die Lachse stromabwärts ins Meer, um dort zu leben.
Nach zwei bis vier Jahren kehren die erwachsene Lachse zurück ins Süßwasser. Sie kehren in den Fluss zurück, in dem sie aufgewachsen sind, um sich dort zu paaren. Der Geruch hilft ihnen dabei, den richtigen Fluss wiederzufinden!

Jetzt müssen sie stromaufwärts schwimmen, und das ist sehr mühsam. Lachse sind aber sehr kräftige Fische und überspringen bei ihrer Wanderung sogar Wasserfälle! Bei der Wanderung stromaufwärts fressen die Lachse nichts, sie schnappen aber öfter nach Fliegen und anderen Insekten. Die Wanderung kostet die Lachse so viel Kraft, dass sie die Hälfte ihres Gewichts verlieren!

Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier im Kies des Flussbetts ab. Danach kehren die erwachsenen Lachse wieder ins Meer zurück, soweit es ihre Kräfte noch zulassen, während die jungen Lachse nach dem Schlüpfen allein heranwachsen.

Zur Familie der Lachse gehören über 300 Arten. Neben dem Atlantischen Lachs und dem Blaurückenlachs, der im nördlichen Pazifischen Ozean lebt, zählen z.B. folgende Fische zu den verwandten Arten: Lachsforelle, Regenbogenforelle, Stint, Hecht, Äsche oder Wandersaibling.

Die meisten sind Raubfische. Manche jagen ihre Beute durch das Wasser, andere lauern ihnen auf, wie z.B. der Hecht.
Der Hecht versteckt sich gern zwischen Pflanzen in Ufernähe und verharrt dort regungslos. Ahnungslose Fische, die ihn nicht als Gefahr wahrnehmen, kommen dadurch dicht an ihn heran. Dann schießt der Hecht plötzlich vor und schnappt zu!