Tagsüber hängen sie mit dem Kopf nach unten in ihrem Versteck
und ruhen. Man findet sie in alten Baumstämmen, in Kirchendachstühlen, auf ruhigen
Dachböden oder in Mauerspalten. In der Finsternis bewegen sie sich sicher, lautlos und
schnell. Niemals stoßen sie an ein Hindernis. Wie sie das machen? Fledermäuse stoßen
Orientierungslaute aus und tasten ihre Umgebung sozusagen "hörend" ab. Wir
können ihre Töne nicht hören - für unsere Ohren sind sie viel zu hoch.
Die Fledermäuse aber nehmen das schwache Echo ihrer Laute wahr- und werten es
blitzschnell aus. Hindernisse oder Beutetiere im Raum erkennen sie deshalb auf Anhieb.
Dort, wo die Natur noch intakt ist, finden die nächtlichen Jäger ausreichend Beute. Auf
ihrem Speisezettel stehen Schwebfliegen, Mücken, Junikäfer, Schmetterlinge, Ohrwürmer
und viele andere "Krabbeltiere". Im Winter suchen sie sich eine ruhige,
frostfreie Unterschlupfmöglichkeit und halten Winterruhe. |