Pinnwand - Tierbekanntschaften

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Die Spinne - Jäger mit Netzen

Ende September glänzen morgens viele Spinnennetze im Tau. Oft sitzt in der Mitte des Netzes die Erbauerin des Kunstwerkes und wartet darauf, dass eine ahnungslose Fliege sich darin verfängt. Schau genauer hin. Hat die Spinne auf dem Rücken ein weißes Kreuz? Dann, du ahnst es schon, handelt es sich hier um eine Kreuzspinne. Ihre Beute zwackt die Kreuzspinne mit kleinen Greifern, die sich nahe ihrer Mundöffnung befinden. Diese Greifer, die Chelizeren, sind mit Giftdrüsen ausgestattet. Durch das Gift wird die Beute der Spinne abgetötet.

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Alle etwa 30 000 Spinnenarten dieser Erde ernähren sich von Tieren. Meistens von kleineren Insekten. Nur die großen Vogelspinnen, die etwa 9 cm groß werden, fangen auch Eidechsen und kleinere Wirbeltiere. Wie Spinnen ihre Nahrung erbeuten, ist ganz schön unterschiedlich. Manche, wie die Kreuzspinne, weben Netze und warten darauf, dass sich etwas in ihnen verfängt. Andere wohnen in Erdröhren oder Mauerritzen und spinnen davor unsichtbare Stolperdrähte. Andere wiederum können Fäden spinnen, die klebrig sind. Besonders trickreich geht die australische Dinopeden-Spinne auf die Jagd. Sie hat ihr Netz an den verlängerten vorderen Beinen immer dabei. Wenn sie etwas „Schmackhaftem“ begegnet, streckt sie blitzschnell die Beine aus und stülpt das Netz über ihre Beute. Wir Menschen brauchen vor dem Biss einer Spinne übrigens keine Angst zu haben. Wirklich gefährlich ist nur eine einzige südamerikanische Kammspinne und von der Schwarzen Witwe das Weibchen. Es spricht also nichts dagegen, die gewebten Kunstwerke der Spinnen ganz nah zu betrachten.

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