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Der Feldhamster

In den Sommermonaten kannst du mit etwas Glück einen kleinen Nager beobachten, der sonst nur in den Abend- und Morgenstunden zu sehen ist. Es ist der Feldhamster, der einfach nicht widerstehen kann, wenn nach der Ernte etliche Getreidekörner auf dem Boden verstreut sind. Schnell sammelt er sie auf, stopft sie in seine Backentaschen und flitzt zurück in seinen unterirdischen Bau.


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Feldhamster sind ziemlich eigenbrötlerisch und wohnen ganz allein. Auch bei ihrem Bau haben sie ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Kaum ein Zuhause des Feldhamsters gleicht dem anderen. Trotzdem gibt es ein paar Standards: Immer ist eine Nestkammer vorhanden. Sie ist sozusagen das Wohn- und Schlafzimmer des Feldhamsters. Der Boden der Nestkammer ist meistens mit Grashalmen ausgelegt. So ist das Zuhause doch gleich viel wärmer und bestimmt gemütlicher. Dann gibt es mehrere Vorratskammern, in denen sie die Feldfrüchte lagern. Weil Feldhamster sehr reinliche Tiere sind, haben sie auch eine „Toilette“ eingebaut. Der kleine Gang, der in einer Sackgasse endet, liegt oft unterhalb der Nestkammer. Der Bau selbst befindet sich unter Feldern oder Feldrändern.

Im Spätherbst zieht sich der Feldhamster in seinen Bau zurück und verstopft die Eingangsröhren mit Erde. Draußen gibt es nichts Essbares mehr, also ist Winterschlaf eine gute Alternative. Sobald seine Körpertemperatur von über 32 Grad auf etwa 4 Grad gesunken ist, beginnt der Winterschlaf. Alle fünf bis sieben Tage unterbricht der Feldhamster seinen Tiefschlaf und macht einen Besuch in der Nestkammer. Wenn er sich so richtig sattgegessen hat, geht es zurück in die Nestkammer, wo er noch bis zum Ende des Winters friedlich vor sich hin schläft.


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