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Der Wolf - Vorfahr unserer Haushunde

Es ist noch gar nicht so lange her, da lebte der Wolf mitten in Deutschland. Damals, so erzählen die Alten, traute man sich in dunklen Winternächten besser nicht ohne Schrotflinte aus dem Haus. Zu groß war die Angst vor dem „bösen“ Wolf. Als immer mehr Waldflächen gerodet wurden, um zu Bauland zu werden, verschwand der Wolf aus unseren Wäldern. Doch heute ist er wieder auf dem Vormarsch, jedenfalls in Italien, Frankreich, Skandinavien, Finnland, Polen und einigen anderen Ländern. Müssen sich die Menschen nun wieder vor ihm fürchten? Ganz sicher nicht, schließlich ist der Wolf noch lange nicht böse, nur weil er seinem Jagdinstinkt folgt und in mageren Zeiten ein Huhn oder ein Schaf stiehlt.

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Der Wolf lebt in Familiengruppen, die aus den Wolfseltern, den Jungen des Vorjahres und den neugeborenen Welpen bestehen. Die Eltern kümmern sich fürsorglich um die Kleinen. Während der Vater die Nahrung beschafft, bewacht die Mutter die Jungen aufmerksam. Wenn es in tief verschneiten Wintern schwer wird, Nahrung zu beschaffen, schließen sich die Wölfe zu einem Rudel zusammen. Gemeinsam geht alles besser. Auch die Jagd auf größere Tiere. Wölfe sind aber nicht nur sozial, sondern auch schlau. Einige Wolfsrudel der Apenninen (Gebirge in Italien) verlassen nachts den Schutz der unzugänglichen Berge und ziehen bis vor die Stadttore. Dort schauen sie auf den Müllhalden nach, ob es dort etwas Essbares gibt. Auf diese Weise hat sich das Wildtier an uns Menschen angepasst.

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