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Die Waldameise

Sobald der Frühling da ist, kannst du die Waldameisen auf ihrem Ameisenhügel beobachten. Mitten auf dem Ameisenhügel nehmen sie gern ein Sonnenbad. Natürlich geht es ihnen nicht darum, eine knackige Hautfarbe zu bekommen. Sie brauchen die Wärme, um als eine Art lebender Wärmespeicher zu funktionieren. Sobald sie von den Sonnenstrahlen schön erwärmt sind, krabbeln die Ameise in das Innere des Ameisenhügels. Dabei geben sie automatisch einen Teil der Wärme wieder ab. Und das ist gut so. Der Ameisennachwuchs kann sich nämlich nur in einer Temperatur von etwa 25 Grad entwickeln. Menschen fühlen sich im Allgemeinen in einer Raumtemperatur um die 20 Grad wohl.


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Die Ameisen sind echte Gemeinschaftswesen. Sie leben als Ameisenvolk zusammen. Unter den Roten Waldameisen leben viele Königinnen (in anderen Ameisenvölkern kann es auch nur eine einzige geben). Sie sind die einzigen Weibchen, die Kinder bekommen können. Auf ihrem Hochzeitsflug wird die Königin von dem Drohn, einer männlichen Ameise, begattet. Danach stirbt der Drohn. Die Königin kehrt zurück in das Ameisennest und verliert kurz darauf ihre Flügel. Im Ameisennest wird sie schon von den weiblichen Arbeiterinnen in Empfang genommen. Diese Arbeiterinnen sind Weibchen, die selbst keine Kinder bekommen können. Dafür kümmern sie sich aber um die Eier, aus denen der Nachwuchs heranwächst. Zu den Aufgaben der Arbeiterinnen gehört neben der Brutpflege auch der Nestbau und das Heranschaffen von Nahrungsmitteln. Jagdameisen heißen die Arbeiterinnen, die mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen Käfer und Raupen erbeuten. Jeder Förster freut sich, wenn Ameisen in seinem Wald leben. Sie vertilgen nämlich viele Waldschädlinge.

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