Wie ein bunter Teppich im Wald - Die Frühblüher
Lag auf dem Waldboden nicht neulich noch eine dicke Schneedecke? Wirkte nicht alles kahl
und winterlich? Plötzlich sieht alles ganz anders aus: Der Waldboden ist übersät mit
gelben, grünen, violetten oder weißen Blüten. Es weht ein Hauch von Frühling. Kein
Zweifel, die Frühblüher sind aufgewacht. Was wollen sie uns sagen? Freut euch, bald ist
der Winter vorbei!
Besonders viele Frühblüher wachsen im Wald. Während des Winters haben sie ihre ganze
Kraft in den unterirdischen Wurzelstöcken oder in den Knollen gespeichert. Noch tragen
die Waldbäume kein Laub und keine Nadeln und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen
erreichen ungehindert den Boden. Darauf haben die Frühblüher nur gewartet. Sobald es
warm wird, kann es losgehen mit dem Schnellstart in den Frühling.
Welche Pflanzen gibt
es zu sehen?
Das Buschwindröschen
Es blüht von März bis April. Seine Blütenfarbe ist weiß. Im Winter speichert das
Buschwindröschen alle Nährstoffe für das nächste Jahr im unterirdischen Wurzelstock.
Das Buschwindröschen ist vielseitig: Du findest es in Laubwäldern, in Mischwäldern und
auch in Nadelwäldern. Es wird ungefähr 15 - 25 cm groß.
Das Schneeglöckchen
Es blüht manchmal schon, wenn noch Schnee liegt. Meistens aber Ende Februar bis in den
März. Wer kennt nicht seine glockenförmige, weiße Blüte? Das Schneeglöckchen kommt in
Mischwäldern und in Auenwäldern wild vor. Viele Leute setzen die Zwiebeln des
Schneeglöckchens aber auch in die eigenen Gärten. In der unterirdischen Zwiebel speichert
die Pflanze ihre Nährstoffe während des Winters.
Das Leberblümchen
Es blüht im März und April. Seine Blüte gleicht vom Aufbau der Blüte des
Buschwindröschens, hat aber eine blauviolette Blütenfarbe. Am behaarten Stängel sitzen
langstielige dreilappige Blätter. Seine Nährstoffe zieht das Leberblümchen aus dem
unterirdischen Wurzelstock. Du findest es in Laub- und Mischwäldern. Das Leberblümchen
wird 5 bis 15 cm groß. Seine Samen werden von Ameisen verbreitet.
Die Schlüsselblume
In Laub- und Mischwäldern blüht diese hübsche Blume von März bis Mai. Auch an
Bachläufen und in Auenwäldern findest du sie. Ihre Blüte ist hellgelb. Sieht ihr
Blütenstand nicht aus wie ein Schlüsselbund? Durch diese Ähnlichkeit ist sie zu ihrem
Namen gekommen. Die Schlüsselblume wird etwa 15 - 30 cm groß. Ihr unterirdisches
Wurzelgewächs versorgt sie.
Das Scharbockskraut
Neun Monate lang wird das Scharbockskraut im Wald von anderen Pflanzen überdeckt. Vom
März bis Mai hat es dann endlich seinen großen Auftritt. Die sternförmige Blüte
leuchtet schon von weitem gelb. Du findest das Scharbockskraut häufig in feuchten
Laubwäldern und auf Wiesen. Es ist ein Knollengewächs.
Schau dir die Blumen
genau an. Klicke mit der Maus in das Kästchen und trage den richtigen Namen ein. Wenn du
die Aufgaben von Karlchen Krabbelfix prüfen lässt, bekommt jede richtige Aufgabe ein
Häkchen! |